Freitag, 27. August 2010

Tag 32_Aso

Nachdem ich mich morgens auf den Weg nach Kummamoto gemacht hatte, beschloss ich am Bahnhof weiterzufahren und auf einen Vulkan zu fahren. Nach fast 5 Wochen auf Reisen hatte ich schließlich genug Häuser gesehen und über den letzten Bau konnte ich keine Informationen zu Zustand und geographischer Lage finden.
Etwa 15 min später fuhr auch schon der nächste Zug zum Aso. Nach einer etwa halbstündigen Fahrt erreichte der Zug den ehemaligen Krater, wo er mittels 2 Wendefahrten hineinfuhr. Beeindruckend in den weltgrößten Caldera zu sein- und rundum von einem grünen Band umgeben zu sein, während in nächster Nähe weitere kleinere Krater zu sehen waren und einige in Rauch gehüllt verschwanden. (Im Zug wurden in der Zwischenzeit Zuckerl verteilt, um den Druckausgleich besser verkraften zu können. Immerhin legt man doch fast 1000 Höhenmeter zurück.) Nach einer weiteren halben Stunde erreichte ich Aso, wo ich auf den Bus umsteigen musste. Da leider gerade Mittagszeit war, musste ich etwa eine Stunde auf den Bus warten und rund um den Bahnhof gabs einfach nur NICHTS... Gut, es gab eine Ampel und eine Straße... und eine Bushaltestelle- und eine Tafel, die einen aufklärte, dass 15km herum NICHTS sei, ausser eine Ampel, eine  Straße, eine Bus..., wo einmal die Stunde ein Bus fährt ausser eben zwischen 12.05 und 14.05 Uhr. Nach dem ich also eine Stunde lang kontemplativ das NICHTS studiert hatte kam endlich der Bus, der uns zur Talstation der Aso-Seilbahn bringen sollte. Von der Passstraße konnte man eindrucksvoll erleben, wie sich der Ring rund um den ehemaligen Kratersee ausbreitet. Nebenbei erklärte die Reisleiterein, wie das Gebiet vor etwa 100.000 Jahren ausgesehen haben mag. Rundherum waren Kühe und Pferde zu sehen.
Als ich schlussendlich am höhsten Punkt angekommen war, beschloss ich eine kleine Wanderung zu machen, so wie sie auf der Wanderkarte eingezeichnet war- giftige Gase schien es heute auch nicht zu geben.


Oben an der Bergstation stellte ich fest, dass es eisig kalt war. Nachdem ich meinen Pullover angezogen hatte machte ich mich auf Pfaden zu folgen, die nicht mehr so touristisch waren.

Nachdem mir zuerst ein Hut, eine Kappe und eine blaue Jacke entgegengeflogen kamen, packte ich all meine Wertsachen in den Rucksack und schnallte diesen fest an meinen Körper und wanderte weiter. Die kalte Vulkanasche stach wie Nadeln auf meinen Körper ein- bald war der Wind so stark, dass ich den Boden unter den Füßen verlor und ein wenig mitgetragen wurde- Gott sei Dank nichts passiert, ausser ein Schreck- und der Beschluss in Zukunft mehr zu essen. :)

Unmittelbar danach beschloss ich, doch wieder zurück zur Bahnstation zu gehen mit der Bahn ins Tal zu fahren. Abends Ankunft in Fukuoka und Ebi-don (wenn das so heisst), Wäsche waschen und Koffer packen für meine Reise nach Miyajima, dem letzen Stop bevors wieder nach Tokyo geht. wo ich Yuri treffen werde.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen