Nach einer etwa halbstündigen Fahrt erreichte ich Nagoya. In Nagoya war wieder mal alles auf Japanisch und die im Reiseführer angegebene Information war leider falsch- den Bahnhof im Reiseführer gibt es gar nicht. Nachdem ich mich durchgefragt hatte fuhr ich mit einem Trödelzug nach Inuyama, wo man eigentlich auf den Bus umsteigen sollte. Nachdem ich mit Stadtplan und guten Schuhen ausgestattet war, machte ich mich zu Fuss Richtung Meiji Mura auf- das nächste mal werde ich den Rat bei der Touristeninformation besser befolgen anstatt 9km durch Wald und Wiesen Zentralhonshus zu wandern. Auch wenn ich auf dem Weg einen Reiher sehen konnte und viele Reisfelder und Blumen zu Gesicht bekam, 2,5 Stunden wandern um in ein Freilichtmuseum zu gelangen war dann doch ein bisschen weit- zudem hatte es immer wieder mal zu regnen begonnen und ich hatte blöderweise meinen Schirm im Shinkansen liegen lassen.
Gegen 13.10 war ich dann endlich am Ziel und konnte loslegen. Das Meiji Mura hatte auch gleich (vereinfachte) Grundrisse und Beschreibungen zu dem jeweiligen Gebäude plaziert, sodass ich eifrig Fotos nahm. Neben den Objekten die ich für meine Arbeit benützen werde, konnte ich auch einiges neues erfahren. Zum Beispiel warum ein traditionelles japanisches Haus auch eine Türe in der Küche haben muss (gekocht wird draussen bzw in einer kleinen Hütte neben dem Haus, um das Haus vor Gerüchen freizuhalten)
Ebenso konnte ich die Überreste Japans berühmtesten Hotels besichtigen, ein Gefängis, eine Kirche und viele weitere Bauten.
Postamt des Meiji Mura |
Frank L. Wright: berühmtestes Hotel Japans |
Dann fuhr ich mit dem Bus zurück nach Inuyama, wo ich mir die traditionelle Einkaufsstrasse ansah.
Die Kormorane und den Fluss ließ ich aufgrund des Schlechtwetters ausfallen-ich werde hoffentlich noch Zeit finden die Kormorane von Arashiyama zu sehen...
Vom Zug aus traumhafter Sonnenuntergang....
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