Mittwoch, 11. August 2010
Tag 14_Kyoto
Am Morgen Spaziergang zum Oaks Hotel- meiner Bleibe ab 11. August, wo mich Shibahashi-san’s Schwester Tanoko-san erwartete um mir bei der Suche von Literatur und der Lage der Bauten zu beraten. Nach einem kurzem Spaziergang Stop in einem Teesalon, bei Frau Matsumoto-san, einer Freundin von Tanoko-san um Lage der Bauten, Stadtplanvergleich und Beratung meiner Pläne und uns bezüglich des Obon-Feuers beriet.
Dann führt mich mein Guide zu allen möglichen Meiji Bauten. Bei der Daiichi Bank fragt sie in einem gegenüberliegenden Gebäude- der Kyoto Bank, ob ich aus einem oberen Stockwerk Fotos machen dürfte, da im Erdgeschoss Autos und Bäume stören würden. Freundlicherweise darf ich aus dem dritten Stock Fotos machen. Dann weiter zum Postamt von Tatsuno Tsungo, dem Architekten des Hauptbahnhofs in Tokyo und des Gehinkan- auch Akusaka Rikyu.
Da dieser Bau noch in seiner ursprünglichen Funktion ist, sind leider nur historische Fotos vor dem Gebäude angebracht- Mitarbeiter im Inneren können mir leider nicht weiter helfen. Grundrisse gibt es daher (noch) keine.
Dann weiter zur früheren Nihonginko. Der Saal ist erhalten, und wird heute als Museumsfoyer genützt. Besonders auffällig ist der umlaufende Arkadengang, wie auch schon bei der Nihonginko in Tokyo. Die 3geschossigen Holzstützen sind beeindruckend.
Dann weiter zur Präfekturbibliothek, wo Tanako-san nach weiterführender Literatur fragt- das Resultat ist, dass ich bereits alle Bücher kenne bzw habe.
Anschließend Mittagessen in einem kleinen Lokal gegenüber des Meiji-Postamtes. Tofu-laibchen mit Tonkazu-sauce und Reis.
Nach dem Mittagessen- es hat mittlerweile zu regnen begonnen, führt mich meine Fühererin zum ehemaligen Präfekturamt. Zur großen Freude hängen im Foyer Ansichten und Fassadendetaile.
Die Innenräume sind besichtigbar. Der Wärter gibt uns eine Führung zum Mobiliar. Die Möbel wurden eigens in Tokyo gefertigt, da keine andere Tischlerei bis 1890 in der Lage war westliche Möbel herzustellen. Er macht darauf aufmerksam, dass die korinthische Säulenordnung um kaiserliche Motive und Blüten erweitert wurden.
Dann noch Sparziergang zum Campus der Universität, die auch Meiji-architektur besitzt. Allerdings ein amerikanischer Architekt, daher nicht weiter von Interesse. Am Weg zum Budo-Center kommen wir auch zu Gebäuden der Edo-Zeit. Ein Schiff im angrenzenden Kanal zeigt wie Kyoto zur Edo Zeit ausgesehen mag hat.
Nach einer Starkregen bedingten Pause zu Fuss zurück in die Innenstadt- wo mich Tanako-san zu einem „Depato“ führt, wo ich Abendessen kaufe.
Zurück zum Hostel, wo ich müde ins Ofuro falle.
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