Montag, 16. August 2010

Tag 20_Kyoto: Kaiserpalast, Kinkakuji Tempel, Fushimi Shrein und Daimon-ji Feuer

Am Morgen stand die Führung durch den Kaiserpalast mit dem Kaiserpark auf dem Programm, zu der ich mich am Freitag angemeldet hatte. Die sehr interssante aber zu kurze- für Touristen angelegte Führung diente vor allem zum Fotos schießen.
ein Schriftzeichen, das abends brennen würde- die Seelen hinaufbegleitend

Danach ging ich zum nächsten Kyoto-Highlight: dem Kingakuji Tempel. (eigentlich eine Rekonstruktion aus dem Jahre 1957, weil das Original abgebrannt ist... wie ich mal in Kunstgeschichte gelernt hatte. Verkleidung aus dem Jahre 1987, Dach 2003... historisch sehr, sehr wertvoll sollte man meinen. Nun gut- aus dem Munde eines Guides weiss ich, dass das eigentlich alles falsch sei, und der Bau schon sehr sehr alt ist... und deshalb Weltkulturerbe usw...


naja, eindrucksvoll auf jeden Fall- egal ob Rekonstruktion oder nicht- und wer weiss schon über die Fakten Bescheid, ausser Kunsthistoriker und Architekten...)
Danach fuhr ich mit der Bahn Richtung Fushimi Shrein, wo mich unzählbar viele orangefarbene Tore erwarteten... und ein paar steinerne Füchse. die geduldig auf mich herabschauten, während ich schwitzend die Treppen bezwang.

Anschließend fuhr ich nach Kyoto zurück und genoss mein (sehr spätes) Mittagessen am Dach des Hauptbahnhofes, um herauszufinden, wo ich abends am Besten Stellung beziehen könnte, um alle 5 Feuer zu sehen. Ich stellte fest, dass der Bahnhof doch sehr weit von den Feuern entfernt sei und beschloss doch auch mal das Dach des Hotels zu inspizieren, obwohl mir der Portier abgeraten hatte.
häufiges Fotomotiv: Bahnhof Kyoto

Daher fuhr ich zurück ins Hotel und schaute auf das Dach. Ausser Gefahrenschildern, Abluftrohren, einer Klimazentrale und umliegende höhere Gebäude gab es nichts zu sehen. Gut- der Portier hatte es mir schon gesagt... aber ich wollte es trotzdem wissen, wenn man schon in einem 11 stöckigen Hotel wohnt....
Also beschloss ich auf Anraten des Portiers an den Fluss zu gehen um zumindest ein Feuer aus der Nähe zu sehen. Dort angekommen stellte ich fest, dass ich nicht der einzige mit dieser Idee gewesen war. Also plazierte ich mich am Ufer und wartetete und wartete und wartete... Um etwa 20.00 begann das erste Feuer zu leuchten, dann das Zweite und schlussendlich konnte ich noch ein drittes Feuer sehen.

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